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Vita→
1977 in Stuttgart geboren, aufgewachsen in Morristown/Tennessee und Wiernsheim/Enzkreis 1998 Freie Kunsthochschule Nürtingen 2002 – 2008 Studium der Freien Bildhauerei / Freien Kunst an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart bei Werner Pokorny, Micha Ullman, Markus Ambach und Rainer Ganahl 2007 Studienaufenthalt mit dem Baden-Württemberg-Stipendium in San Francisco, USA 2009 – 2010 Akademiestipendium, d.h. Aufbaustudium, Staatliche Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart 2008 – 2010 Atelierstipendium Stadt Nürtingen 2010 – 2013 Atelierstipendium Landkreis Esslingen lebt und arbeitet in Plochingen, Mitglied im Künstlerbund Baden-Württemberg Auszeichnungen und Preise
2005 Preis der Freunde der Akademie für „Raum und Zeit“ 2006 Preis der Freunde der Akademie für „Museum für Sedimentierte Kunst“ 2006 Akademiepreis für „Museum für Sedimentierte Kunst“ 2008 3. Klettpassagenpreis und Realisierung der Arbeit 2009 Preisträgerin des Gerlinde-Beck-Preises (Gerlinde-Beck-Stiftung) 2010 NEUSTARTplus StipendDebütantenpreis ABK Stuttgart 2020 Projektstipendien des Landes Baden-Württemberg 2024 Scultura Kunstpreis der Kuberas- Stiftung für das „Gute, Wahre und Schöne“ der GFjK: der Baden- Badener Rabe Manuela Tirler lebt und arbeitet in Plochingen.
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Manuela Tirler „Weed …“, 2025, Stahl
Inspiriert von der Natur entwickelt die in Plochingen lebende Bildhauerin Manuela Tirler Plastiken, Wandobjekte und dreidimensionale Raumzeichnungen aus Stahl. Gebogene und verschweißte Betonstahl-Stangen und Eisendraht dienen ihr als Ausgangsmaterial für ihre vielfältigen Kreationen linearer, vegetabiler Formen im Raum. Sie vermitteln den Eindruck überraschender Offenheit und Leichtigkeit, der im Kontrast zu den tatsächlichen Eigenschaften des Materials steht.
Manuela Tirler variiert die Stärke des Stahls von wenigen Millimetern bis hin zu mehr als daumendicken Durchmessern. Seine rötlich-braune Rostfärbung bezieht sie, ebenso wie die sichtbar bleibenden Schweißstellen, in die ästhetische Gesamtwirkung mit ein. So erreicht sie eine natürliche Anmutung, die dem „Naturcharakter“ ihrer Arbeiten entgegenkommt, ohne Natur zu imitieren.
Nicole Nix-Hauck, Kunsthistorikerin
