Armin Göhringer

Ohne Titel
1997, Robinie geschwärzt
  • Vita
    1954in Nordrach geboren.
    1976–82Studium an der Hochschule für Gestaltung Offenbach.

    Auszeichnungen und Preise

    1982Erster Preisträger der Johannes-Mosbach-Stiftung der Kunsthochschule Offenbach.
    1994Freiburg-Stipendium Götz und Moritz.
    1996Kunstpreis „Zeitgenössische Kunst in der Ortenau“.
    2001Preis für Skulptur, der Stadt  Mörfelden-Walldorf
    2003Stadtkünstler, Spaichingen
    20182. Preis beim 1. Schweizer Skulpturenpreis Bad Ragaz

    Mitglied im Künstlerbund Baden-Württemberg.
    Armin Göhringer lebt und arbeitet in Zell a.H./Schwarzwald.

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  • Zum Nachlesen

    Ich selbst bin Regung, Kraft, Wille, Ruhe, Intellekt und Gefühle“. Was Göhringer über sich sagt, lässt sich ebenso auf seine Arbeiten übertragen. In ihnen spiegelt sich die Auseinandersetzung des Künstlers mit den Eigenarten des Materials. Auch es ist: „Regung, Kraft und Ruhe“, Holz löst Empfindungen aus, egal in welcher gedanklichen Richtung.

    Göhringers Formensprache ist abstrakt. Aus dem kompakten Holzstamm schneidet er mit der Kettensäge Kuben, Blöcke, Quader, Stangen, Gitter und netzartige Strukturen aus. Die Bearbeitung von Holz mit der Kettensäge hinterlässt deren Spuren auf dem Material. Die hölzernen Oberflächen sind nicht völlig glatt und eben, sondern von Einkerbungen, Schnitten, abgesplitterten Partien gekennzeichnet. Der Künstler korrigiert die abstehenden Holzfasern behutsam mit dem Bunsenbrenner in dem Bestreben, dem Werk durch sein Zutun seinen Charakter zu erhalten.

    Göhringer, dessen künstlerischer Ausgangspunkt die Malerei und Zeichnung waren, hat den Aspekt der Farbe nie gänzlich aus seinem Werk verbannt. Die meisten ausgestellten Skulpturen sind schwarz bemalt. Er verwendet dazu schwarzes Pigment und Leinöl. Die Fassung der Holzstücke dient der Hervorhebung skulpturaler Prinzipien und der Veränderung der Oberflächenwirkung. „Das Riechen der Farbe und das Kneten des Pigments“ werden von ihm als sinnliches Erlebnis empfunden, „welches ich auch als Bildhauer niemals missen möchte“, sagt Armin Göhringer.

    Armin Göhringer, Dr. Sabine Heilig