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Vita→
1954 in Nordrach geboren. 1976–82 Studium an der Hochschule für Gestaltung Offenbach. Auszeichnungen und Preise
1982 Erster Preisträger der Johannes-Mosbach-Stiftung der Kunsthochschule Offenbach. 1994 Freiburg-Stipendium Götz und Moritz. 1996 Kunstpreis „Zeitgenössische Kunst in der Ortenau“. 2001 Preis für Skulptur, der Stadt Mörfelden-Walldorf 2003 Stadtkünstler, Spaichingen 2018 2. Preis beim 1. Schweizer Skulpturenpreis Bad Ragaz Mitglied im Künstlerbund Baden-Württemberg.
Armin Göhringer lebt und arbeitet in Zell a.H./Schwarzwald. -
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Ich selbst bin Regung, Kraft, Wille, Ruhe, Intellekt und Gefühle“. Was Göhringer über sich sagt, lässt sich ebenso auf seine Arbeiten übertragen. In ihnen spiegelt sich die Auseinandersetzung des Künstlers mit den Eigenarten des Materials. Auch es ist: „Regung, Kraft und Ruhe“, Holz löst Empfindungen aus, egal in welcher gedanklichen Richtung.
Armin Göhringer, Dr. Sabine Heilig
Göhringers Formensprache ist abstrakt. Aus dem kompakten Holzstamm schneidet er mit der Kettensäge Kuben, Blöcke, Quader, Stangen, Gitter und netzartige Strukturen aus. Die Bearbeitung von Holz mit der Kettensäge hinterlässt deren Spuren auf dem Material. Die hölzernen Oberflächen sind nicht völlig glatt und eben, sondern von Einkerbungen, Schnitten, abgesplitterten Partien gekennzeichnet. Der Künstler korrigiert die abstehenden Holzfasern behutsam mit dem Bunsenbrenner in dem Bestreben, dem Werk durch sein Zutun seinen Charakter zu erhalten.
Göhringer, dessen künstlerischer Ausgangspunkt die Malerei und Zeichnung waren, hat den Aspekt der Farbe nie gänzlich aus seinem Werk verbannt. Die meisten ausgestellten Skulpturen sind schwarz bemalt. Er verwendet dazu schwarzes Pigment und Leinöl. Die Fassung der Holzstücke dient der Hervorhebung skulpturaler Prinzipien und der Veränderung der Oberflächenwirkung. „Das Riechen der Farbe und das Kneten des Pigments“ werden von ihm als sinnliches Erlebnis empfunden, „welches ich auch als Bildhauer niemals missen möchte“, sagt Armin Göhringer.
