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Vita→
1963 geboren in Hanau 1983-1986 Lehre als Steinmetz 1988-1993 Studium der Bildhauerei bei Prof. Hiromi Akiyama an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe seit 1988 Teilnahme an Bildhauer-Symposien, u.a. in Oggelshausen 1994 Förderpreis des Künstlerbundes Baden-Württemberg seit 2007 Mitglied in der Kunstkommission des Landes Baden-Württemberg Mitglied der „Neuen Gruppe“, Haus der Kunst, München.
Hans-Michael Franke lebte und arbeitete bis zu seinem Tod 2014 in Sinsheim-Weiler. -
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Hans Michael Franke vermag, mit seinen monolithischen Skulpturen Innen- und Außenräumen zu strukturieren, sie zu beleben und ihnen dadurch eine spezifische Bedeutung zu verleihen. Zum großen Teil sind es Bodenskulpturen, ergänzt um kleinformatige Sockelarbeiten. Die Werke können als Fragmente bezeichnet werden. Formal scheinbar unvollendet, lassen sie in ihrer bruchstückhaften Körperlichkeit Ein- und Durchblicke zu, gleichzeitig entfaltet ihr „Wesen“ eine vollendete Ganzheit. Als Steinbildhauer kennt Hans Michael Franke sein Material – bevorzugt verwendet er Muschelkalk, in jüngster Zeit auch Marmor – und dessen Eigenschaften genau. Er geht bewusst bis an die Grenzen des Möglichen. Dabei entlockt er dem Stein durch eine extreme Reduktion der Masse unerwartet sensible Wirkungen.
Aus Katalogtext „Fragmente aus Stein“ von Annette Reich