Walter Zepf

WR FS-RS 22.4
2018, Baustahl ST 37
  • Vita
    1954geboren in Dürbheim
    1971-1974Lehre als Chirurgiemechaniker
    1974 Auszeichnung als Bundesbester
    seit 1972Kunstsammler
    1977Meisterprüfung im Chirurgiemechanikerhandwerk
    1984Betriebswirt des Handwerks
    seit 1998als Autodidakt tätig

    Walter Zepf lebt und arbeitet in Dürbheim

  • Karte
  • Zum Nachlesen

    Dr. Veronika Mertens nennt die abstrahierende Transparenz, die Walter Zepf an seinem Arbeitsmaterial, dem Draht, so fasziniert: am Ursprung zu verfolgen, wie aus dem Verlauf oder Reihungen einer Linie Form entsteht. Anders als beim Zeichnen auf Papier entstehen seine Zeichnungen im Raum. Und anders als beim Bronzeguss oder beim Hauen aus dem Stein bleiben seine Körper transparent, verwandt einer Zeichnung für die Konstruktion eines Körpers im Raum, sprich: Drahtgitternetzdarstellung.

    Die Aneinanderreihung von 22 gebogenen Flachstählen im Kreis ergeben ein Kreissegment. Vier dieser Kreissegmente sind wiederum durch Rundstäbe miteinander verbunden und es entsteht das Eisengebilde Wasserrad. Durch diese Gitterkonstruktion strömt das Wasser hindurch, d.h. es kann die Energie des Fließgewässers nicht aufnehmen. Das Rad dreht sich nicht und ist letztendlich funktions- und nutzlos.

    Die Auseinandersetzung des Autodidakten mit dem Werkstoff Baustahl steht ganz im Gegensatz zu seiner jahrzehntelangen beruflichen Feinarbeit am Mikroskop als Chirurgiemechanikermeister.

    Walter Zepf